Sonntag, 25. Februar 2007

Unzufriedener Sonntag

Herr M.P. und ich sind bei einem Kaffee zur Wortkreation bezüglich des heutigen Tages gekommen. Über die Gründe von meinem Freund wird hier geschwiegen, aber meine sind knapp zusammenfassbar in Kater, Reisemüdigkeit und Sonntag.

Reisemüdigkeit, weil Freitags nach Vorarlberg gefahren um meine Nichte Samstags zu sehen, die wirklich ein süßer Knopf ist, leider auch Samstags wieder retour.
Wieso keine Verschnaufpause bis Sonntag? Tja, billiges Ticket von der lieben ÖBB ergattert - € 11, gültig SA 0-24, 2. Klasse, Mi-Fr zu buchen. Schöne Aktion, das freut.
Etwas überdreht in Wien angekommen und dann noch deppat fortgegangenn bis irgendwann Sonntag früh bei zuviel Alkohol, nein, ned clever.

Kater, weil.. genau, das muss wohl nicht erläutert werden.

Sonntag, weil ich mir langsam klar werde, dass hier alle meine Kumpels einen auf Freundin-Tag machen, das depremiert manchmal ein wenig. Schön, wenn dann M.P. trotzdem Zeit für nen Kaffee hat, um mit mir zu sudern (seine Freundin musste arbeiten :).

Wir haben unser Gespräch mit einem Spaziergang an der frischen Luft beendet und sind dabei sehr positiv auseinander gegangen hinsichtlich der nächsten Sonntage und dem Leben im Allgemeinen ;)

Mittwoch, 21. Februar 2007

Das große Fressen

Es gibt Dinge auf die mensch manchmal nen Heißhunger entwickelt und das mit einer Intensität, die mir doch etwas komsich vorkommt. Letztens hat ein Kumpel - als ich ihm vom Shebeen erzählte - nur beiläufig erwähnt, dass es dort lt. einem Arbeitskollegen "die besten Burger von Wien gibt". Sehr gut sind sie jedenfalls, da schon öfters probiert. Und keine Ahnung welche Assoziationen mich heute gegen 10 Uhr vormittags durchfuhren, als ich beschloss zu Mittag Kaiserschmarren in der "Werksküche" - häßliches Wort, kein gutes Happi- zu essen, da mir abends ein Besuch diesem verrauchten Shebeen vorschwebte. Liegt im 7. auf der Lerchenfelder, Nähe Strozzigasse und Pfeilheim und besticht durch Live Übertragungen der Premiere League, sowie Champions League. Vor 5,6 Jahren war ich da sehr oft anzutreffen, jedenfalls, hat sich die Einrichtung nicht verändert und die Burger sind noch immer lecker wie eh und je. Das Bier ist 1a, mensch bestelle ein House Beer und wird sich des guten Geschmacks und niedrigen Preis bewusst. Sonst ist das Lokal ned so billig, aber was solls. Heute war eben Burger Tag. Und er war verdammt gut, aber ich habe mich mal wieder überfressen - mir ist nun doch etwas schlecht. Typisch, wie ein kleines Kind, das passiert mir jedes Mal, aber was solls, ist ja nicht täglich.
Ist fast so wie mit Eis und dem Schädelweh ...
Und Ihr, welche Speisen führen bei euch zu Unwohlsein?



ps: "This Atom Heart of ours" von Naked Lunch klingt fein.

Sonntag, 18. Februar 2007

Lina

Nachts gegen 3 - von gestern auf heute - hat sich das kleine Ding dann doch entschieden mal ein wenig Licht an sich heranzulassen und seine Eltern aus der Nähe zu betrachten.

Lina heißt der Zuwachs in unserer Familie, ist 52 cm groß, 3,8kg schwer und soll pumperlgsund sein. Meiner Schwester geht es nach 10 Stunden Wehen auch sehr gut, war sehr tapfer - dieser alte Dickschädel - und mein Schwager hat sie ordentlich unterstützt. Jetzt liegt da irgendwo in Vorarlberg ein kleines Baby und die Familien S. und W. titulieren sich bereits neu (meine Mutter nannte mich am Telefon bereits 5-8x Onkel). Gegenüber anders lautender Voraussagen (O-Ton meiner Schwester: "i hons gfühl es würd an buab", spitzer Bauch etc., etc..) ist es ein Mädchen geworden und das ist sehr schön so.

Hmm, was schenkt man Mädchen zum Geburtstag, was redet man mit kleinen Mädchen, werde ich ein guter Onkel sein, werde ich mit ihr Puppen oder/und Fußball spielen, wird sie hoffentlich die Kerle veräppeln? Spannend, sehr spannend.

PS: Und ich habe mir gleich ausgerechnet, dass wenn Lina 18 ist, ich bereits 45 bin, puh, na ja - drauf gegackst, wir werden die Bühne Welt rocken, egal in welchem Alter und wo.


Mittwoch, 14. Februar 2007

Hänschen klein ging allein...

also, da war doch noch etwas mit dem Stock.
vorerst kurz etwas anderes, ab April könnte ich wohl als Coach anfangen, das schräge Assesment Center scheint gut gelaufen zu sein. Yes, tat meinem Selbstbewußtsein sehr gut und mal sehen was die Zukunft bringt.

Stöckchen jetzt mal, wollte ja schon in der Arbeit dran schreiben, wäre aber wohl zu auffällig. und sechs stück zusammen bringen, mal überlegen, mir geht es da wohl ähnlich wie Frau Samoa.

Zahlen
Keine Ahnung wann das anfing, aber irgendwann dachte ich mir in Gedanken solche tollen Spiele aus, die immer auf Zahlen ausgelegt waren. Keine Rechenaufgaben, nee, ich mag Mathe ned sonderlich. Eher so etwas wie folgendes:
z.b. wenn du über den Zebrastreifen nur 8 Schritte benötigst, dann schaffst die Matheschularbeit, wenn ich während des inneren Zählens beim kreuzen mit der Brücke genau bei der Zahl 5 ankomme, dann ist das Mädl aus meiner Klasse auch in mich verliebt.. etc., etc. in allen Varianten gab es das.

Augen
Freunde von mir nennen es "Das fade Auge". Eine Zeit lange, jetzt fällt es anderen und mir zumindest nicht mehr auf, ist mir bei stärkerem Alkoholgenuss immer mein linkes Auge halb zu gefallen, wobei das rechte Augen vollkommen geöffnet durch die Gegend schaute. Wieso auch immer, jedenfalls war ich manchmal zu später Stunde die Marktattraktion bzw. alle erkannten meinen übermässigen Alkoholkonsum spätestens beim Blick in die Augen. humphrey bogart hätte ich mehr als konkurrenz gemacht á la "Schau mir in...", na ja, wohl eher Karl Dall.

Honig
Ach ja, da war ich anscheinend gerade mal fünf Jahre alt und keinen Meter groß. Meine Schwestern und ich sassen am Küchentisch, plötzlich sei ich vom Tisch aufgestanden, zur Brotlade hin, das volle Glas Honig raus und über mich drüber geleert. Meine Geschwister lachten, ich grinste und bin schnell Richtung Dusche gehuscht da es doch etwas klebriger erschien als ich annahm.

Tor
Fußball habe ich relativ lange gespielt, angefangen als Tormann, aber dann eigentlich gleich aufs Feld verfrachtet um zu verteidigen. In der Halle kehrte ich aber immer wieder ins Tor zurück, da ich technisch nicht gerade ein Wunderwuzzi war, dort sprachen eher meine Reflexe für mich. Während einer Hallensaison verdrängte ich unseren ersten Torwart und durfte in der besseren Nachwuchsmannschaft von Rankweil dieses Viereck hüten. Hallenturnier in Wolfurt, keinen Gegentreffer bis zum Finale erhalten und grandios pariert. Da kassierte ich im Finale nach einer Minute so nen dämlichen Treffer, weil ich falsch antizipierte und wir wurden Zweiter aufgrund dieses einzigen Tors. An das kann ich mich jetzt noch viel zu gut erinnern, auch wenn ich beim nächsten Turnier vom Vorarlberger Auswahltrainer auf meine hervorragenden Leistungen in Wolfurt angesprochen wurde, brr.

Fernsehen
Wir hatten zu Hause bis zu meiner Matura kein Kabel oder nen SAT, da ich doch etwas süchtig nach dem Stoff war. Geschweige denn durfte ich Knight Rider oder Mac Gyver anschauen. Meine Fresse war das ne harte Zeit als die ersten MacGyver Folgen rauskamen und alle in der Volksschule von dem Leatherman in Menschenformat sprachen. Und deshalb wurde ich bei meinen Nachbarn Stammgast, hatte sogar meinen eigenen Platz im Wohnzimmer und am Samstag Abend gab es auch noch leckere Funny frisch Chips. Die gab es damals nur im Bayer Diskont, das waren die Besten, mittlerweile haben sie die Geschmacksrichtung verändert, da bin ich mir sicher. Nachgespielt haben wir aber witzigerweise Knight Rider oder Mac Gyver nie, eher Wrestling und das auch nicht lange, nachdem einer mal mit Nasen bluten nach Hause rannte.

Fliegen
Kleine Vorgeschichte, mich hat der freie Fall und der Absprung schon immer fasziniert. Ein ziemliches Verlangen nach diesem schreibe ich mir zu :) Selbst jetzt muss ich noch, wenn ich irgendwo schwimmen gehe und nen Baum, ein Sprungbrett, ne Absprungmöglichkeit sehe, mindestens 1x rauf&runter. Da fliegen bzw. der Sturzflug für mich als Mensch etwas schwierig inkl. Überleben ist, habe ich mir zum Geburtstag nen Fallschirmsprung gewünscht. Sogar erhalten und später gesprungen, nur kurz davor als ich mich in den Anzug gezwängt habe, hatte ich mal für ein paar sekunden Angst, aber mein Tandemmaster Heinz konnte die mit einem blöden Spruch vertreiben. Der Sprung war famos, so ziemlich etwas vom Schönsten was ich je erlebt habe um es komplett schmalzig auszudrücken. Kurios dabei ist, dass ich davor nie Probleme hatte zu fliegen, aber seitdem Flugangst besitze, obwohl es mir nix ausmachen würde, wenn das Flugzeug abstürzt und ich raus springen muss..


Lange hat das gedauert, deshalb will ich das Stöcken weiter geben und nun etwas von Julia (in den Comments geht das), diana (wirst zum 2. Mal aufgefordert), erinaceus, lizi und gerne vom Herrn Kevin lesen.

Mittwoch, 7. Februar 2007

Clavier, Kover und anderes

Das eine und das andere sind Kleinigkeiten, die mich immer wieder zu nem kleinen melancholisch fröhlichen Flo machen.
Wieso es gerade das Klavier ist, keine Ahnung. Rein psychologisch lässt sich das nicht ganz erklären. Vielleicht erinnert es mich an zu Hause, als mein Vater uns am Sonntagmorgen mit schrecklichen Stückln am Klavier quälte und es dennoch ganz wichtig für meine musikalische Entwicklung wurde. Also eigentlich für mein Hören, denn spielen kann ich kein Instrument und darum beneide ich alle Musiker, sei es Amateur, Profi oder weiß gott noch was. Wieso ich nicht? Ich sag nur Blockflöte in der Volksschule. Aber irgendwann, dann..
Doch jetzt mal zurück, denn sobald ich in einem Song ein Klavier höre, wird er automatisch interessant (sei es noch so ein Dreck) und ich höre genauer zu, schwelge in Erinnerungen, neheme schöne Momente wahr und fühle mich sehr wohl. Vielleicht denke ich einfach, dass mein Vater am Klavier sitzt und endlich mal was anderes spielt, hehe. Nein, da gibt es so Klassiker, die ich jetzt mal zu einer Liste zusammenfasse. Übrigens Liste, da gibt es doch wieder solche kleinen Bücher, die man in der Volksschule hatte und allen Freunden zum "hobbies eintragen etc." gibt - wie heißen die?

Angefangen hat es wohl mit Imagine von dem Lennon John und doch sicherlich sehr viel Beatles, da diese Apfel Platte so ziemlich das erste Dinge war, welches ich vom Plattenteller hörte. (Notiz: wenn nächstes Mal zu Hause - Platte klauen!)
Chronologisch lässt sich das bis heute wohl eh nicht ordnen, darum Brainstorming:

R.E.M - At my most beautiful
Wolfman feat. Pete Doherty - For Lovers
Branka Parlic - Metamorphisis (Philip Glass)
Claude Debussy - Clair de lune
The Streets - Could well be in
Mia - Was es ist
Tori Amos - A Sorta Fairytale
Lou Reed - A perfect Day
und, und, und..

Meine Fresse, ich könnte das noch ewig fortsetzen. Dabei ist auffallend, dass einige von den Leutchens mich sonst Nüsse interessieren. Eines meiner liebsten Klavierliedchens ist Take me out gecovert von den Scissor Sister (live at BBC Radio One Studios) welches mir auch meinen Übergang rettet.
Denn einen Song zu covern ist, ja, was eigentlich? Mir eher egal, diese Diskussion um was Musiker darf und nicht, die langweilt mich, so lange ein Lied nicht verschandelt wird. Haha, schlecht argumentiert und bedarf weiterer Diskussion, gerne bei einem Bier am Wochenende. Mir schwirrt zur Zeit immer von Van Morrison - It´s ain´t over, baby blue (Original wohl von Bob Dylan) im Kopf herum. Klar, nicht von ihm geschrieben, trotzdem es hat mich heute auf eine schöne Art nachdenklich gestimmt, die immer Klavierunterstützung braucht. Und, Herr Dylan liebt seine Akustikgitarre am liebsten ohne.
Und, ich bitte um Ergänzung meiner Liste, danke.

ha, morgen mal wieder Vorstellungsgespräch. Dabei solle ich 5 Min über mich reden, haben die nen Knall? was wollen die hören? Ok, ich kann 5 Minuten über mein einziges Kopfballtor meiner Karriere quasseln oder wie ich eine bestimmte Szene bei "Fänger im Roggen" unglaublich finde oder das gerade ich Tom und Jerry Folgen runtersauge ... Na ja, wird schon werden, mir fällt da hoffentlich was ein :)

Montag, 5. Februar 2007

1. Feierabend 2007

Irgendwie schon ein gutes Gefühl nach Hause zu kommen und wissen das man etwas gearbeitet hat. Das was und wie wird ned erörtert, weil langweilig, aber ich weiß, dass ich ohne schlechtes Gewissen später einpenne und mir entspannt nun nen gemütlichen Abend machen werde.

und anbei, der Junge ist grandios.

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Donnerstag, 1. Februar 2007

Doppelt gemoppelt

Heute früh noch ein paar Sätze zu Stande gebracht, aber mehr war nicht mehr drinnen, da sooooo müde :) Somit Premiere, 2 postings an einem Tag, dafür kürzer als so mancher Einzeleintrag.

Die schlechten Nachrichten zuerst, war mal wieder bei der Zahnärztin und diesmal tat es weh. Irgendwie funktioniert das noch nicht ganz mit dem Augen zu machen, an etwas Schönes denken und der Schmerz ist weg. Hehe, na ja, hab es trotzdem überstanden und kann die Fr. Dr. nur weiter empfehlen. Meinen alten Zahnarzt verfluche ich bereits.

Die gute Nachricht ist, dass ich für zwei Monate nen Job habe. Das Vorstellungsgespräch gestern war kein richtiges und wir uns schnell einig. Ab Montag heißt es also wieder früh aufstehen. Bin sehr froh wieder zu arbeiten, vor allem brauche ich die Kohle. Der Job ist nicht anspruchsvoll, aber gut, vielleicht ein Einstieg, aber vor allem ein Anfang. Juhu!
übrigens, im Eingangsbereich dieser kleinen Firma hängt ein Werk von Peter Kogler, na, klingelt es? Der Herr Künstler hat sich u.a. mal mit dem pool im Alten Hallenbad beschäftigt. Vielleicht haben die ja irgendwas mit Kultur am Hut und brauchen einen der hin und wieder deppat redt.

Danach bin ich noch ins Kleine Café mit nem anderen Herrn C., später in den Stadtpark gesessen um zu lesen, als Ingo anrief und nen Kaffee am Naschmarkt vorschlug. Im Deli sind wir draußen bei strahlendem Sonnenschein herumgelenzt und ich hatte die ganze Zeit ein blödes Grinsen im Gesicht. Erstens, weil Job. Zweitens, weil feines Gespräch. Drittens, weil Sonne im Gesicht. Viertens, weil so viele interessante und hübsche Mädchen dort vorbei gehen oder sitzen. Aber ich weiß ned ob irgendeine von ihnen Geigerin, Drummerin oder Gitarristin ist. Egal, schön war es trotzdem.

mais oui

Natürlich, alles in allem, ein überaus gelungener abend.
Im Rhiz fand ein poetry slam statt, welcher vom niveau her nur gut war. Madame E. hat auch feinstens gelesen, kein Wunder, dass sie diverse Einladungen kassierte.
Tanzbar war das chelsea nicht, das flex viel eher, bien.