Sonntag, 11. November 2007

Lebenslauf suchen und Gedanken entdecken

Eigentlich wollte ich meinen Lebenslauf versenden, gefunden habe ich dann Gedankenfetzen aus dem Monat März. Ist heute so etwas wie mein Protest gegen den ersten Schneefall.


März, 2007:

"Sonntagnachmittag auf den Stufen neben dem Mumok sitzen, Sonneschein im Gesicht zu spüren, gierig in einen saftigen Apfel beißen um zu hören wie sich eine Dame über einen Zitat: „amerikanischen Vollidioten“ aufregt. Die Wetteraussichten versprechen eine Kältefront, einen Wintereinbruch, sprich Rückfall in die Depression, wenn ich genügend Geld hätte, wäre mir das ja sehr egal, da Möglichkeiten. Dieses temporäre Klima kotzt mich an, ähnlich wie die Tatsache ab Ende März ohne Job zu sein, also ohne Einkommen, eher heftiger. Klima gepaart mit Existenzängsten ergibt Winterstimmung. Vormittags für das Gewissen Jobs online gesucht, später Hr. Yves Klein missbraucht um auf andere Gedanken zu kommen und neue Ideen zu inhalieren. Inhalieren – in anderer Form - ist die Lieblingsbeschäftigung meiner neuen Mitbewohnerin, die prinzipiell abends Dinge von süßem Duft genießt. Langsam werde ich zum Spießer, das Zeug stinkt und sie hat zu lüften, vor allem nicht so förderlich wenn ich gerade frisch Gewaschenes im Wohnzimmer aufhänge. Ehrlich, meine Nase ist empfindlich, der schlimmste Geruch – in diesem Moment stapft ein Mädl mit grünem Haar, überdimensionaler pinker Sonnenbrille und diesen, von knallroten Lippenstift, der nach Menstruationsblut schreit, gezeichneten Lippen in Begleitung ihrer Mutter vorbei. Dabei regt sie sich über Alzheimer geschädigte Leute auf, ach ja, arme Mutter. Doch der Geruch, der „Ichzuckegleichausundduekelstmichan“ resultiert aus einer Creme die Haut regenerieren soll. Ha, schöne Haut, aber Du stinkst. Schön anzusehen, aber nicht lange auszuhalten. Komisch, erinnert mich an so manche Menschen, die sich ansonsten gerne über Luxusartikel und das andere Geschlecht in Umgebung von Cosmopolitans und Vodka Bull unterhalten. Ups, schubladisieren ist politiksch inkorrekt. Es ist auch politisch inkorrekt Chiquita Bananen zu fressen (Stichwort: Rebellenfinanzierung in Kolumbien), auch Fair Trade, denn hey, der Transportweg ist ned wirklich von Gumpersdorf in den Hausverstand ums Eck. Natürlich kaufen wir trotzdem Fair Trade Bananen, hören die richtige Musik und wählen links bis Mitte. Oranger oder blauer Wähler wird hier wohl keiner sein, außer er hat das Rotlicht der Bühne falsch interpretiert. Sobald mehr Sonnenschein im Museumsquartier ist, bevölkert es sich und ein paar Mitesser sind immer dabei. Für mich sind das diese Fotografen mit ihren Teleobjektiven, wie Mitesser, die vor dem Spiegel, bei genauerem Hinsehen präsent sind. Ok, manche sind offensichtlich, die kann mensch auch behandeln. Entweder ausdrücken- also Konfrontation oder akzeptieren.– ha, 4x junge Kerle im „PostModBritpopGallagehermit Dohertygemischt“-Stil geben sich die Ehre, die so langweilig reden wie sie aussehen, alles Kopien.

Am Sonntag ist manchmal Konfrontation, weil es mich bei dieser Ausstellung nicht nur peripher tangierte, dass so viele Paare bei einem Museumsbesuch schmusen müssen. Wenn schon Nichtraucherzonen, dann auch Nichtschmuserzonen. Mit kleinen Abstrichen, mensch darf so ein- bis zweimal Zungenakrobatik aufführen, ein kurzer lippenkuss ist bis zu 3x möglich und alles darüber wird mit Arschkarte sprich Platzverweis geahndet. Noch lieber wäre mir, dass die Leutchens ansonsten zu wildfremden Menschen gehen und beichten. Abhängig ist das Ganze natürlich auch von der Größe des Raumes - 75m² . Falls kleine Feier und Dauerschmuser, das Paar sofort nach Hause schicken od. abwaschen od. bei gutem Aussehen dürfen sie sich beim GV filmen lassen und müssen Kopien an Fremde verteilen, obwohl, das lassen wir dann mal lieber. Nein, ich rege mich nicht immer über das Alleine sein auf, nur heute, ein wenig. Ehrlich gesagt habe ich mich beim Valentinstag für alle gefreut, ganz ernsthaft. Mensch muss nur einen Tag keine Medien nutzen und in glückliche Gesichter auf der Straße blicken. Wenn unausgeschlafen, dann grantig, dann wenig Freude für andere. Dann ist es besser sich auszukotzen, aber daheim geht das so schlecht, da verfällt man eher in Lethargie und Depression. Darum raus und sich den Frühlingsgefühlen hingeben, also, so wie heute, dann halt auch noch sudern. Gut, die Woche war auch keine optimale Sache, da darf ich das auch mal. Allerdings ist zuviel nur destruktiv, nicht ziel führend.. Die Absage als Trainer, obwohl ich ne Zusage des Chefs hatte, wurmt mich gewaltig, da jetzt doch wieder Suchen, ach, so schlimm ist es eh nicht, durch Österreich tingeln und unmotivierte Leute zu animieren, hmm, naaa. Ein paar leute meinten: hey super, da bist ja dann der volle Frauenchecker, da geht einiges.. Moi: Bitte? Kumpels: klar, Skilehrer war gestern, jetzt AMS Coach. Kein Wunder, dass wir uns seitdem auch als Neigungsgruppe Pornographie bezeichnen. Bei uns geht es öfters um nix, gar nix. Sex wird überbewertet, vor allem wenn Mensch keinen hat. Beziehung scheint ähnlich, na ja, nicht ganz.

Wurscht, so sehr ich suder, die Nichtschmuserzone wird auch eingehalten, selbst wenn ich wieder in einer Beziehung bin."

Soviel aus dem März, heute morgen ist fm4 wirklich ganz groß:

12:26: Last Tango In Paris | Gotan Project
12:41: Dreams Are My Reality | Louie Austen
12:44: La Ritournelle (remix) | Sebastian Tellier

Samstag, 3. November 2007

20:09

man merkt, dass man länger nicht gebloggt hat, wenn man das passwort vergessen hat und es samstag abend ist an dem man zeit dafür findet nen eintrag in der digitalen welt zu hinterlassen. nur irgendwie ist in den letzten monaten doch ziemlich viel passiert, was wichtig war, zugleich hat uns alle wohl der sommer etwas beeinflusst. Da wird dem Blog nicht viel aufmerksamkeit geschenkt, dennoch habe ich zumindest immer ein wenig gelesen, was die nachbarn von sich geben um festzustellen, dass es dort nicht anders ist, mit dem sommer und so.
permanent nicht mehr schreiben kommt bei mir dann doch nicht in die tüte, also mal wieder ein abstecher und dieser eben jetzt, da krank.
genau, schon lange nicht mehr gewesen, aber diesmal so richtig und tataaaa, natürlich wenn ich als freier dienstnehmer "zeitausgleich" bekomme. sehr lieb, auch ein grund wieso ich den job so schnell wie möglich hinschmeissen muss, (zeitausgleich als freier dienstnehmer sic!)falls jemand nen job in nem buch-/plattenladen weiß, bitte ne mail an mich, danke.
ansonsten, bin ich ein bißchen verwirrt..

übrigens, californication - serie mit david duchovny - herrlichst, runterladen und feinste dialoge anhören, aber bitte im original - ups, das ich das mal sage.

Freitag, 20. Juli 2007

neulich im 13.

einen tag zuvor habe ich erstmals das Magazin gelesen, danach ist mir auf meinem Arbeitsweg das überdimensionale Schild wirklich aufgefallen und seitdem muss ich solche fotografieren. Gegessen habe ich diese Woche fast nur Salat.

Dienstag, 10. Juli 2007

kleinigkeiten

Sehr wenig Zeit, darum Bilder, demnächst wieder ausführlicher.

Neubaugasse..


Lentos, irgendwann Sommer 2006 - "Nomaden im Kunstsalon.."


Gumpendorfer Straße, Nähe Apollo Kino..

Montag, 14. Mai 2007

die üblichen Themen

Das Wochenende war ein Erfolg, na ja, zumindest der Freitag. Dieser Punsel Klub lief bestens, sehr viele bekannte Gesichter und alle in Feierlaune. Den Veranstaltern hat es allen gefallen, was in einem kollektiven Gedächtnisverlust endete und einem Samstag auf der Couch. Ich weiß, die Wochenenden ähneln sich, manchmal.

Es soll mir in nächster Zeit kein Mensch mit "Jugendliches Koma saufen ist so schlimm." oder so daher kommen, wir sind keinen Deut besser. Da erklärt Tarek Leitner sichtlich schockiert, dass 69% der 17-18 Jährigen 1x pro Woche Alkohol trinken und ich dachte mir nur: "Ja, und?"

Erklärung:

A: Weil ich mir gerade den Bauch voll geschlagen habe und mir schlecht ist.

B: Weil die Powerpräsentationen unsympathisch sind.

C: Weil ich die ZiB prinzipiell nur um 19.30 auf ORF1 schauen will.

D:Weil die Themen Koma saufen und Eurofighter aufgrund ihrer Langweile nur den Konsum von Alkoholika fördern.

E: Weil, da so ein Rad und China und umgefallen und..... 5 Euro ins Phrasenschwein

Ah ja, und beitragen soll ich.

Sehr geehrter Herr ....! Grüß Gott!

Die Kirchenbeitragsstelle xxxx hat uns aufgrund Ihres neuen Wohnsitzes Ihr Beitragskonto überstellt. Wir begrüßen Sie und stellen uns als Ihre zuständige Kirchenbeitragsstelle vor.

Einen herzlichen Gruß dürfen wir Ihnen auch von Ihrer neuen Wohnpfarre

Schottenfeld,.......,Wien... Tel. xxxxxxxxx

übermitteln; vielleicht haben Sie bereits mit ihr Kontakt aufgenommen. Wir laden Sie jedenfalls sehr herzlich ein, den Gottesdienst mitzufeiern und am Pfarrleben aktiv teilzunehmen.

Wir bemühen uns, den Kirchenbeitrag nach dem tatsächlichen Einkommen zu berechnen. Daher ersuchen wir Sie, bei der Festsetzung Ihres Kirchenbeitrages mitzuwirken und bitten Sie, die nachstehend angeführten Unterlagen (in Kopie) bis 10.06.2007 vorzulegen bzw. zu übermitteln:

- Unterlagen über Ihr Einkommen und

- allfällige äußergewöhnliche Belastungen

Bitte wenden Sie sich in allen Fragen des Kirchenbeitrages an uns, wir beraten Sie gerne - auch telefonisch.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Kirchenbeitragsstelle

Frechheit, ich hätte mir schon nen Begrüßungsbrief erwartet und erst zwei Wochen später die Aufforderung bezüglich meiner Finanzen..

Mittwoch, 9. Mai 2007

diese kleinen Brüder

Nachdem es vollbracht wurde und mein kleiner Bruder endgültig digitale Spuren auf meinem Blog hinterließ, bekommt er jetzt auch den ihm gebührenden Beitrag.

Roberte kenne ich eigentlich nicht so viele, aber besser Qualität statt Quantität. Einer der ersten Roberts ist ein sehr guter Freund von mir geworden, den ich dann irgendwann aus den Augen verloren habe. Wir waren wohl unzertrennlich bis Studium und eine Frau in sein Leben traten. Tja, der war mir um einiges voraus. Lange Beziehungen und.. ach, egal. Jedenfalls, irgendwann lernte ich nen weiteren Robert kennen, ist von einer guten Freundin der "kleine" Bruder und um diesen geht es hier eigentlich auch. Da ich keinen Bruder hatte bzw. habe, wurde er gleich zwangsadoptiert. Dieser jemand ist halt doch noch etwas größer und bärig, sprich mit ihm fortzugehen bedeutet, dass sicherlich keiner an meinem Schal zieht. Andererseits hat er ne Goschn, hui, da kann ich niemals mithalten, will ich auch manchmal nicht, weil vielleicht würde ich dann mehr als nur ne Watschn kassieren. Nein, nüchtern ist er ein kleiner Checker, nur leider faul wie nur irgendwas, das schaffe nicht mal ich. Ärgerlich dabei ist, dass er etwas nur mal kurz durchlesen muss und es eh schon checkt bzw. hat er ein unglaubliches Menschen- und Namensgedächtnis. Wenn ich irgendwann mal ne Firma gründe dann wäre er wohl mein Partner, falls er die Zeit hätte. Tja, selten so nen sozial intelligenten Menschen gesehen, der halt hin und wieder ordentlich rebellieren muss, damit ned alle kapieren, dass er ein Guter ist.

Ansonsten, freitags wird gepunselt, also ordentlich gefeiert, weil ein alter Freund auf Besuch ist und mein Kufsteiner Freundeskreis, der mittlerweile fast vollzählig in Wien lebt, den Punsel Klub nach Wien bringt. Hoffentlich wird sich das institutionalisieren und vielleicht wird der nächste Flyer eine Wiedergutmachung für den jetzigen, der doch zu sexistisch ist, wie uns vorgeworfen wurde. Obwohl, ich weiß ned ob das sehr interessant ist, wenn 5 Kerle, nass im Trikot und Short auf nem Spielfeld stehen.

Übrigens, feinsten schrägen Scheiß entdeckt...

Sonntag, 29. April 2007

von Fair zu Aua

Freitagnachmittag durfte ich mal wieder zu meinem Glück, etwas gratis besuchen - eine Kunstmesse namens ViennaFair. Jährlich findet das nun schon statt mit dem Fokus Osteuropa. Läuft dann folgendermaßen ab: große Halle, viele weiße Stellwände, massig Galerien und überall hängt, steht oder schwebt Kunst und noch mehr Leute beäugen diese. Die Positionen aus Serbien blieben mir am deutlichsten im Kopf, aber das hat wohl nicht nur mit der Qualität der Exponate zu tun, dass weiß jeder der diesen Blog schon länger liest.
Jedenfalls, danke an den Freund C. für die Freikarten. Lustigerweise hatte niemand von meinen Kumpels und Freundinnen Zeit um mich zu begleiten, somit freute ich mich auf ein, zwei Stunden alleine, denn gewisse Dinge sind alleine am besten zu genießen. tja, aber es kam anders und das war gut so. Eine gemeinsame Freundin von Herrn C. und mir, tauchte auf und wir zogen ein wenig durch die großen Hallen (war zwar nur eine, aber Mehrzahl ist ästhetischer). Schlussendlich doch schon sehr früh etwas müde, sprachen wir bei nem Kaffee mal wieder über die Neuordnung der Welt. Nein, nicht wie pinky und brain, eher der strategische Teil, das operative wird immer ihre Sache bleiben. Gemeinsam ist uns wohl, dass wir scheitern, vorläufig... vielleicht sollten wir mal über eine Allianz nachdenken.
Wurscht, abends dann in so nem halb elitären Club der AUA gewesen um ein wenig zu feiern. Ganz ehrlich, manchmal muss ich mir dieses Leben ansehen, bin einfach zu neugierig, schnuppere mal rein, um mich dann wieder Tage über Koks, Arroganz, Parfüm, schlechte Musik, Oberflächlichkeit etc. aufzuregen. Das Gute daran, mensch schätzt die eigene Umgebung wieder umso mehr. Und Samstag, ha, vergesst es, nach einem Tag weggehen, brauche ich fast zwei Ruhe.

Mittwoch, 25. April 2007

neulich in der U3

Lange nicht mehr hier gewesen, immer nur Voyeur bei den üblichen Verdächtigen, aber irgendwie war nie die Zeit für nen Eintrag. Sogar das kleine Schwarze wurde keines Blickes gewürdigt.

Heute ein wenig früher von der Arbeit nach Hause, wie üblich per U3. Derzeit freue ich mich immer auf diese Fahrten, weil ich mich dann immer in meinem Buch vertiefen kann. Die üblichen Umgebungsgeräusche: "ja, ich bin gleich da" etc. werden problemlos überhört. Doch Kleinkinder haben einfach die Gabe, und diese Hartnäckigkeit bewundere ich, hemmungslos herumzuschreien, wenn ihnen z.B. jemand nicht den Rucksack geben will. Die Mutter schaute schon etwas verlegen herum, eine Frau sprang mit dem gut gemeinten Satz: "das ist die Trotzphase" ein und ich versuchte mich weiter zu konzentrieren, weil hey, gegen ein 2 1/2 jähriges, welches weint, zappelt und herumschreit, kommt nicht mal die Beschreibung über die Pornografisierung unserer Gesellschaft an. Langsam, aber doch exponential ansteigend, verspürte ich ein wenig Wut in mir. Nur diesmal ging das nen anderen Weg, mein Unterbewusstsein erinnerte sich und mir kam "Anleitung zum Unglücklichsein" in den Sinn. Auf die Kleine kann ich wohl kaum sauer sein, denn die befindet sich in ihrem Universum und ich mich in dem ihrem wohl noch so 3 Stationen. Weiterhin ob des Lärms zu verfluchen, wieso ich ausgerechnet hier rein musste, ist mehr als irrelevant. Und um hier einen schrulligen Verwandten zu zitieren "Sei dem wie dem sei", genau, ich machte mir keinen Kopf, dachte an nen Ort in Frankreich und vertiefte mich in mein Buch. Inzwischen hatte sich ein sehr gepflegter Herr mir gegenüber gesessen, der schon nach gefühlten 10 Sekunden das typische Stöhnen eines gestressten Menschen von sich gab, der lieber gleich sudert, als nachdenkt.

Die Kleine schrie weiterhin, woraufhin der Herr dann nach gefühlten 20 Sekunden meinte: "Das ist eine Frechheit. Das Kind soll aufhören zu schreien." Ich überlegte mir ob ich diesen Kommentar mal wieder überhören sollte. "Waren sie nicht auch mal klein?" hörte ich mich dann sagen und war etwas verblüfft. Klar, nicht gerade ein HaiKu als Kontra, anscheinend bin ich nur besoffen treffend, was aber auch in einer Watschen enden kann. Trotzdem, war froh etwas gesagt zu haben, auch seine Antwort: "Aber die Eltern..." nahm ich nicht mehr wahr.

Während des Tippens wurde ich 4x unterbrochen, das reicht - ich muss los, denn bald, bald wird AJ5 Wien beehren und dafür müssen Vorbereitungen getroffen werden.

Samstag, 24. März 2007

Rhythmus und wirr

Wochenende, Zeit zum ausschlafen, Zeit für viele Dinge die ich unter der Woche nicht in Angriff nehmen kann, wie z.B. nachmittags 1 Stunde Scrubs schauen, hehe. Problematisch dabei ist die Umstellung meiner Inneren Uhr, wenn mich nicht alles täuscht bin ich nach der gestrigen Nacht um 6 Uhr morgens ins Bett gefallen, allerdings nicht gepaart mit lange ausschlafen, denn, ja, was wohl, um 10.30 ging nix mehr mit.
Und bevor ich mich noch deppat herum räkle, lese ich endlich mal wieder Blogs von mir umgebenden Menschen, davor sehe ich meine Mails durch und erfahre etwas von nem weiteren Slam am Mittwoch im Rhiz. Diese Ankündigung machte mir einerseits Freude und gleichzeitig wuchs mein Respekt. Da reisen irgendwelche Profis an, hui.. Übrigens hui habe ich schon vor dieser dämlichen Mobilfunkwerbung verwendet.. ultra-einfaches, waaah.
Ultra, das klingt für mich im Sprachgebrauch übertrieben.
Allerdings hat dieses unsympathische Wort mir auch schon gutes getan. Als ich in Berlin wohnung suchte, und zig Inserate online durchsah, blieb ich bei "Unsympathischer Mitbewohner ..." hängen. Mit dem Mensch dahinter zog ich auch zusammen, allerdings stellte sich dann heraus, dass ich mich - wie mir schon öfters passiert - verlesen hatte. Beim Quasseln kommen wir auf das Inserat zu sprechen und er meinte, wieso ich eigentlich noch immer von dem Inserat spreche und mich darüber amüsiere, denn es steht ja "Ultra-sympathischer Mitbewohner ..."
Gut, wenn ich das genauer gelesen hätte, dann wäre es wohl nicht so interessant gewesen und mein Einzug gefährdet, nun aber mal zurück zum Thema.
Ja, ausschlafen geht nimmer so einfach, vielleicht etwas besser wenn in meiner neuen Wohnung das Hochbett ordentlich fixiert ist, sprich nimmer wackelt wenn ich mich umdrehe. Aber alleine daran liegt es ja nicht, eben Rhythmus. Ah ja, neue Wohnung, bin umgezogen, wohne weiterhin im 7. und ob ich dadurch Spezialist bin, überlasse ich mal anderen.. "7. - der Prenzlauer Berg von Wien" hat gestern jemand gesagt, genau, das trifft es. Mit dem Unterschied, dass lt. wiki alle Gewinner des Internetbooms sind und der Falter schrieb vor ewiger Zeit folgendes darüber.
Eigentlich eher nebenher interessant, viel schöner ist, dass ich zentral wohne, viel per pedes erreichbar ist und ich glücklicherweise sehr wenig Miete zahle, allerdings auch mal wieder befristet. Danach kann ich maximal ins kleinere 8m² Zimmer übersiedeln, nö, eher lest ihr "Unsympathischer MitbewohnerIN ..." Meine Mitbewohnerin ist ne Gute, jeder kocht mehr, damit der andere auch mal mitschnabbulieren kann und sonst gibt es vielleicht ein kleines Kommunikationsproblem von wegen Sender und Empfänger. An manchen Abenden bin ich nur Empfänger, aber es gibt Schlimmeres. Und primär fühle ich mich hier wohl, somit, wurscht.
Gestern hatte eine Freundin ihre Geburtstagfeier - feine Sache - auf welcher ich dann zufällig eine Nachbarin traf, die mir liebenswerter Weise später Geld borgte, als der Bankomat sich mit der Information: "I - going to sleep" verabschiedete. Die Bankomatkarte wurde eingezogen. Die Karte, welche ich erst zwei Tage zuvor neu erhalten hatte, weil das alte Dinge Geld abheben bestreikte, gleichzeitig aber dem zahlen mit Karte + Code sehr offen gegenüber stand. Jedenfalls, die Nachbarin hat so ein DIAL Trash Zeugs auf ihrer Seite stehen und folgendes ist mein Ergebnis bezüglich der Telefonnummer:

Your Total is 2

Your telephone number adds to 2. Romantic, good for singles seeking a partner. Sensitive, diplomatic, and tactful, this number inspires cooperation. A good number for any service oriented business. Not good for strong, opinionated people or sales oriented businesses.

haha, ich will mehr von dem Internet-Trash, da wäre doch noch die Adresse:

Your Total is 8

This address inspires stability, ambition, financial growth, authority and uncompromising drive. This is the ideal location for a single adult or a family with material comfort as a high priority. Status quo and conventional lifestyles. The 8 also inspires strength of character and tends to improve the health of those who live there (strengthens the body). The best possible address for career or business oriented people. Also good for large families.

Strengthen the positive influence of this address with: Strong colors, especially greens and browns. Big furniture; big couches, chairs, side tables, etc. Large windows, open spaces, fire place.

Ah ja, verdammt es ist so, entweder Single oder Familie. Das Leben ist schwarz-weiß und Grautöne gibt es eben nicht....

Wurscht, viel wichtiger ist, wo schaue ich mir heute Nachmittag Scrubs an?
Der Fernseher hier empfängt diesen Sender nicht, waaah.

Samstag, 10. März 2007

einfach mal nicht diskutieren

gut, es ist verdammt spät, meine zahnbürste fühlt sich nur noch kurze zeit wohl in meinem mund und ich bin verdammt sauer. Nicht nur wegen der Erlebnisse heute abend, aber ich werde mich doch nur um diese hier kümmern, obwohl andere wichtiger wären.
Bin weggegangen mit Freunden, zuerst Wirr - ein bißchen getrunken, dann ins Badeschiff um weitere Kumpels zu treffen. Nach einer Zeit war es fad, ich holte mir im Badeschiff meine Jacke, ging nochmal in den Keller (Tanzfläche+Bar), um mich von allen zu verabschieden. Als ich an der Bar vorbeilaufe, zieht jemand an meinem Schal ( der ist orange-gelb, huhu, keine typische Männnerfarbe), dann drehe ich mich um, sehe niemand Verdächtigen, gehe weiter und dasselbe passiert. Diesmal erkenne ich den Typ, drehe mich zuerst weg und bin schon etwas sauer, frage ihn wieso er mir die Luft abdreht.
Antwort: Na was, das ist ja ned so schlimm gewesenn. Moi: Sorry, aber das war ned angenehm. Der Herr: Ah geh mit Deinem schwulen Schal, bist woh schwul, ha? Auf diese qualifiziert Antwort kam, ein: Na klar, was denkst du denn? Er: Und jetzt willst mit Deinem Schal alle pduern? Moi: Nein, dich ned. Er: Wieso? Moi: weil du so schiach bist, dass ich dich nie pudern würde.
Klar, ein Fehler ihm deppat kontra zu geben, aber ich konnte nicht mehr anders.
Das Resultat war eine ordentlich Watschn ins Gesicht, die ich so nicht erwartet habe. Dann bin ich weggegangen, weil ich nicht noch mehr Stress wollte, dreh ihm den Rücken zu, schau kurz zurück und krieg nochmal eine woraufhin mich der Türsteher mich nach vorne eskortiert mit einer Gnackwatschn von dem Herrn.

Da war ich dann sehr sauer, der Herr durfte weiter da drinnen bleiben, als ich ihn wieder vor dem Klo traf und ihn fragte was das soll, meinte er nur: Wieso nicht? moi: aha, super, sag mir wenigstens was Deine Motivation dahinter war. Der Herr: pff, hast dich ja nicht gewehrt also eh wurscht. Moi: Bitte??? Der Herr: Ah, es gstudierten deppn. Moi: Wir haben ned studiert, was ist Dein Problem, wieso schlägst mich? Er: Hättest halt drauf reagiert. Moi: Sorry, aber da bin ich ned so wie Du und schlage einfach zurück. Er: Selber schuld. Moi: Sollen wir etwa auf Auge um Auge und .... machen? Er: ...

Das Gespräch wurde beendet, weil ein Kumpel von ihm ihn wegzog und meine standen ob der Diskussion nur noch fassungslos da.

"Ich kann gar nicht soviel essen wie ich kotzen möchte."

Donnerstag, 1. März 2007

poetry slam

Wieder mal vor ort im rhiz gewesen, extem voll, glücklicherweise einen sitzplatz für e.,c. und mich ergattert. Leider musste E. das Opferlamm spielen, also eröffnung ohne bewertung, konnte also von Anfang an nicht ins Finale kommen, aber ihr Text war sehr gut. C. meinte, dass sie das nächste mal auch dabei sei, tja, ich muss wohl auch, mal sehen ob ich da etwas hinkriege.

Wenn ich heute irgendwas vortragen wollte, wäre es wohl nur der Text von It´s all over now, baby blue in der interpretation von Van Morrison gewesen. Einfach mal runterziehen, alles vergessen und anhören.

Van Morrison
It's All Over Now Baby Blue

You must leave now take what you need
You think will last
But whatever you wish to keep you better grab it fast

Yonder stands your orphan with his gun
Crying like a fire in the sun
Look out baby, the saints are comin' through
And it's all over now baby blue

The highway is for gamblers better use your sense
Take what you have gathered from coincidence
The empty handed painter from your streets
Is drawing crazy patterns on your sheets
The sky too is fallin in over you- ooo
And it's all over now baby blue

[Instrumental]

Leave your stepping stones behind
There's something that calls for you
Forget the debt you left that will not follow you

Your lover who has just walked through the door
Has taken all his blankets from the floor
The carpet too is foldin' over you
And it's all over now baby blue

Well strike another match, yeah, go start a-new
Go start a-new
'Cause it's all over now baby blue
Hey, hey, yeah
It's all over, it's all over now baby blue
It's all over, it's all over now oh yeah
FADES
It's all over now, it's all over now baby blue



Gänsehaut.


Sonntag, 25. Februar 2007

Unzufriedener Sonntag

Herr M.P. und ich sind bei einem Kaffee zur Wortkreation bezüglich des heutigen Tages gekommen. Über die Gründe von meinem Freund wird hier geschwiegen, aber meine sind knapp zusammenfassbar in Kater, Reisemüdigkeit und Sonntag.

Reisemüdigkeit, weil Freitags nach Vorarlberg gefahren um meine Nichte Samstags zu sehen, die wirklich ein süßer Knopf ist, leider auch Samstags wieder retour.
Wieso keine Verschnaufpause bis Sonntag? Tja, billiges Ticket von der lieben ÖBB ergattert - € 11, gültig SA 0-24, 2. Klasse, Mi-Fr zu buchen. Schöne Aktion, das freut.
Etwas überdreht in Wien angekommen und dann noch deppat fortgegangenn bis irgendwann Sonntag früh bei zuviel Alkohol, nein, ned clever.

Kater, weil.. genau, das muss wohl nicht erläutert werden.

Sonntag, weil ich mir langsam klar werde, dass hier alle meine Kumpels einen auf Freundin-Tag machen, das depremiert manchmal ein wenig. Schön, wenn dann M.P. trotzdem Zeit für nen Kaffee hat, um mit mir zu sudern (seine Freundin musste arbeiten :).

Wir haben unser Gespräch mit einem Spaziergang an der frischen Luft beendet und sind dabei sehr positiv auseinander gegangen hinsichtlich der nächsten Sonntage und dem Leben im Allgemeinen ;)

Mittwoch, 21. Februar 2007

Das große Fressen

Es gibt Dinge auf die mensch manchmal nen Heißhunger entwickelt und das mit einer Intensität, die mir doch etwas komsich vorkommt. Letztens hat ein Kumpel - als ich ihm vom Shebeen erzählte - nur beiläufig erwähnt, dass es dort lt. einem Arbeitskollegen "die besten Burger von Wien gibt". Sehr gut sind sie jedenfalls, da schon öfters probiert. Und keine Ahnung welche Assoziationen mich heute gegen 10 Uhr vormittags durchfuhren, als ich beschloss zu Mittag Kaiserschmarren in der "Werksküche" - häßliches Wort, kein gutes Happi- zu essen, da mir abends ein Besuch diesem verrauchten Shebeen vorschwebte. Liegt im 7. auf der Lerchenfelder, Nähe Strozzigasse und Pfeilheim und besticht durch Live Übertragungen der Premiere League, sowie Champions League. Vor 5,6 Jahren war ich da sehr oft anzutreffen, jedenfalls, hat sich die Einrichtung nicht verändert und die Burger sind noch immer lecker wie eh und je. Das Bier ist 1a, mensch bestelle ein House Beer und wird sich des guten Geschmacks und niedrigen Preis bewusst. Sonst ist das Lokal ned so billig, aber was solls. Heute war eben Burger Tag. Und er war verdammt gut, aber ich habe mich mal wieder überfressen - mir ist nun doch etwas schlecht. Typisch, wie ein kleines Kind, das passiert mir jedes Mal, aber was solls, ist ja nicht täglich.
Ist fast so wie mit Eis und dem Schädelweh ...
Und Ihr, welche Speisen führen bei euch zu Unwohlsein?



ps: "This Atom Heart of ours" von Naked Lunch klingt fein.

Sonntag, 18. Februar 2007

Lina

Nachts gegen 3 - von gestern auf heute - hat sich das kleine Ding dann doch entschieden mal ein wenig Licht an sich heranzulassen und seine Eltern aus der Nähe zu betrachten.

Lina heißt der Zuwachs in unserer Familie, ist 52 cm groß, 3,8kg schwer und soll pumperlgsund sein. Meiner Schwester geht es nach 10 Stunden Wehen auch sehr gut, war sehr tapfer - dieser alte Dickschädel - und mein Schwager hat sie ordentlich unterstützt. Jetzt liegt da irgendwo in Vorarlberg ein kleines Baby und die Familien S. und W. titulieren sich bereits neu (meine Mutter nannte mich am Telefon bereits 5-8x Onkel). Gegenüber anders lautender Voraussagen (O-Ton meiner Schwester: "i hons gfühl es würd an buab", spitzer Bauch etc., etc..) ist es ein Mädchen geworden und das ist sehr schön so.

Hmm, was schenkt man Mädchen zum Geburtstag, was redet man mit kleinen Mädchen, werde ich ein guter Onkel sein, werde ich mit ihr Puppen oder/und Fußball spielen, wird sie hoffentlich die Kerle veräppeln? Spannend, sehr spannend.

PS: Und ich habe mir gleich ausgerechnet, dass wenn Lina 18 ist, ich bereits 45 bin, puh, na ja - drauf gegackst, wir werden die Bühne Welt rocken, egal in welchem Alter und wo.


Mittwoch, 14. Februar 2007

Hänschen klein ging allein...

also, da war doch noch etwas mit dem Stock.
vorerst kurz etwas anderes, ab April könnte ich wohl als Coach anfangen, das schräge Assesment Center scheint gut gelaufen zu sein. Yes, tat meinem Selbstbewußtsein sehr gut und mal sehen was die Zukunft bringt.

Stöckchen jetzt mal, wollte ja schon in der Arbeit dran schreiben, wäre aber wohl zu auffällig. und sechs stück zusammen bringen, mal überlegen, mir geht es da wohl ähnlich wie Frau Samoa.

Zahlen
Keine Ahnung wann das anfing, aber irgendwann dachte ich mir in Gedanken solche tollen Spiele aus, die immer auf Zahlen ausgelegt waren. Keine Rechenaufgaben, nee, ich mag Mathe ned sonderlich. Eher so etwas wie folgendes:
z.b. wenn du über den Zebrastreifen nur 8 Schritte benötigst, dann schaffst die Matheschularbeit, wenn ich während des inneren Zählens beim kreuzen mit der Brücke genau bei der Zahl 5 ankomme, dann ist das Mädl aus meiner Klasse auch in mich verliebt.. etc., etc. in allen Varianten gab es das.

Augen
Freunde von mir nennen es "Das fade Auge". Eine Zeit lange, jetzt fällt es anderen und mir zumindest nicht mehr auf, ist mir bei stärkerem Alkoholgenuss immer mein linkes Auge halb zu gefallen, wobei das rechte Augen vollkommen geöffnet durch die Gegend schaute. Wieso auch immer, jedenfalls war ich manchmal zu später Stunde die Marktattraktion bzw. alle erkannten meinen übermässigen Alkoholkonsum spätestens beim Blick in die Augen. humphrey bogart hätte ich mehr als konkurrenz gemacht á la "Schau mir in...", na ja, wohl eher Karl Dall.

Honig
Ach ja, da war ich anscheinend gerade mal fünf Jahre alt und keinen Meter groß. Meine Schwestern und ich sassen am Küchentisch, plötzlich sei ich vom Tisch aufgestanden, zur Brotlade hin, das volle Glas Honig raus und über mich drüber geleert. Meine Geschwister lachten, ich grinste und bin schnell Richtung Dusche gehuscht da es doch etwas klebriger erschien als ich annahm.

Tor
Fußball habe ich relativ lange gespielt, angefangen als Tormann, aber dann eigentlich gleich aufs Feld verfrachtet um zu verteidigen. In der Halle kehrte ich aber immer wieder ins Tor zurück, da ich technisch nicht gerade ein Wunderwuzzi war, dort sprachen eher meine Reflexe für mich. Während einer Hallensaison verdrängte ich unseren ersten Torwart und durfte in der besseren Nachwuchsmannschaft von Rankweil dieses Viereck hüten. Hallenturnier in Wolfurt, keinen Gegentreffer bis zum Finale erhalten und grandios pariert. Da kassierte ich im Finale nach einer Minute so nen dämlichen Treffer, weil ich falsch antizipierte und wir wurden Zweiter aufgrund dieses einzigen Tors. An das kann ich mich jetzt noch viel zu gut erinnern, auch wenn ich beim nächsten Turnier vom Vorarlberger Auswahltrainer auf meine hervorragenden Leistungen in Wolfurt angesprochen wurde, brr.

Fernsehen
Wir hatten zu Hause bis zu meiner Matura kein Kabel oder nen SAT, da ich doch etwas süchtig nach dem Stoff war. Geschweige denn durfte ich Knight Rider oder Mac Gyver anschauen. Meine Fresse war das ne harte Zeit als die ersten MacGyver Folgen rauskamen und alle in der Volksschule von dem Leatherman in Menschenformat sprachen. Und deshalb wurde ich bei meinen Nachbarn Stammgast, hatte sogar meinen eigenen Platz im Wohnzimmer und am Samstag Abend gab es auch noch leckere Funny frisch Chips. Die gab es damals nur im Bayer Diskont, das waren die Besten, mittlerweile haben sie die Geschmacksrichtung verändert, da bin ich mir sicher. Nachgespielt haben wir aber witzigerweise Knight Rider oder Mac Gyver nie, eher Wrestling und das auch nicht lange, nachdem einer mal mit Nasen bluten nach Hause rannte.

Fliegen
Kleine Vorgeschichte, mich hat der freie Fall und der Absprung schon immer fasziniert. Ein ziemliches Verlangen nach diesem schreibe ich mir zu :) Selbst jetzt muss ich noch, wenn ich irgendwo schwimmen gehe und nen Baum, ein Sprungbrett, ne Absprungmöglichkeit sehe, mindestens 1x rauf&runter. Da fliegen bzw. der Sturzflug für mich als Mensch etwas schwierig inkl. Überleben ist, habe ich mir zum Geburtstag nen Fallschirmsprung gewünscht. Sogar erhalten und später gesprungen, nur kurz davor als ich mich in den Anzug gezwängt habe, hatte ich mal für ein paar sekunden Angst, aber mein Tandemmaster Heinz konnte die mit einem blöden Spruch vertreiben. Der Sprung war famos, so ziemlich etwas vom Schönsten was ich je erlebt habe um es komplett schmalzig auszudrücken. Kurios dabei ist, dass ich davor nie Probleme hatte zu fliegen, aber seitdem Flugangst besitze, obwohl es mir nix ausmachen würde, wenn das Flugzeug abstürzt und ich raus springen muss..


Lange hat das gedauert, deshalb will ich das Stöcken weiter geben und nun etwas von Julia (in den Comments geht das), diana (wirst zum 2. Mal aufgefordert), erinaceus, lizi und gerne vom Herrn Kevin lesen.

Mittwoch, 7. Februar 2007

Clavier, Kover und anderes

Das eine und das andere sind Kleinigkeiten, die mich immer wieder zu nem kleinen melancholisch fröhlichen Flo machen.
Wieso es gerade das Klavier ist, keine Ahnung. Rein psychologisch lässt sich das nicht ganz erklären. Vielleicht erinnert es mich an zu Hause, als mein Vater uns am Sonntagmorgen mit schrecklichen Stückln am Klavier quälte und es dennoch ganz wichtig für meine musikalische Entwicklung wurde. Also eigentlich für mein Hören, denn spielen kann ich kein Instrument und darum beneide ich alle Musiker, sei es Amateur, Profi oder weiß gott noch was. Wieso ich nicht? Ich sag nur Blockflöte in der Volksschule. Aber irgendwann, dann..
Doch jetzt mal zurück, denn sobald ich in einem Song ein Klavier höre, wird er automatisch interessant (sei es noch so ein Dreck) und ich höre genauer zu, schwelge in Erinnerungen, neheme schöne Momente wahr und fühle mich sehr wohl. Vielleicht denke ich einfach, dass mein Vater am Klavier sitzt und endlich mal was anderes spielt, hehe. Nein, da gibt es so Klassiker, die ich jetzt mal zu einer Liste zusammenfasse. Übrigens Liste, da gibt es doch wieder solche kleinen Bücher, die man in der Volksschule hatte und allen Freunden zum "hobbies eintragen etc." gibt - wie heißen die?

Angefangen hat es wohl mit Imagine von dem Lennon John und doch sicherlich sehr viel Beatles, da diese Apfel Platte so ziemlich das erste Dinge war, welches ich vom Plattenteller hörte. (Notiz: wenn nächstes Mal zu Hause - Platte klauen!)
Chronologisch lässt sich das bis heute wohl eh nicht ordnen, darum Brainstorming:

R.E.M - At my most beautiful
Wolfman feat. Pete Doherty - For Lovers
Branka Parlic - Metamorphisis (Philip Glass)
Claude Debussy - Clair de lune
The Streets - Could well be in
Mia - Was es ist
Tori Amos - A Sorta Fairytale
Lou Reed - A perfect Day
und, und, und..

Meine Fresse, ich könnte das noch ewig fortsetzen. Dabei ist auffallend, dass einige von den Leutchens mich sonst Nüsse interessieren. Eines meiner liebsten Klavierliedchens ist Take me out gecovert von den Scissor Sister (live at BBC Radio One Studios) welches mir auch meinen Übergang rettet.
Denn einen Song zu covern ist, ja, was eigentlich? Mir eher egal, diese Diskussion um was Musiker darf und nicht, die langweilt mich, so lange ein Lied nicht verschandelt wird. Haha, schlecht argumentiert und bedarf weiterer Diskussion, gerne bei einem Bier am Wochenende. Mir schwirrt zur Zeit immer von Van Morrison - It´s ain´t over, baby blue (Original wohl von Bob Dylan) im Kopf herum. Klar, nicht von ihm geschrieben, trotzdem es hat mich heute auf eine schöne Art nachdenklich gestimmt, die immer Klavierunterstützung braucht. Und, Herr Dylan liebt seine Akustikgitarre am liebsten ohne.
Und, ich bitte um Ergänzung meiner Liste, danke.

ha, morgen mal wieder Vorstellungsgespräch. Dabei solle ich 5 Min über mich reden, haben die nen Knall? was wollen die hören? Ok, ich kann 5 Minuten über mein einziges Kopfballtor meiner Karriere quasseln oder wie ich eine bestimmte Szene bei "Fänger im Roggen" unglaublich finde oder das gerade ich Tom und Jerry Folgen runtersauge ... Na ja, wird schon werden, mir fällt da hoffentlich was ein :)

Montag, 5. Februar 2007

1. Feierabend 2007

Irgendwie schon ein gutes Gefühl nach Hause zu kommen und wissen das man etwas gearbeitet hat. Das was und wie wird ned erörtert, weil langweilig, aber ich weiß, dass ich ohne schlechtes Gewissen später einpenne und mir entspannt nun nen gemütlichen Abend machen werde.

und anbei, der Junge ist grandios.

Kitchen Diaries

Add to My Profile | More Videos

Donnerstag, 1. Februar 2007

Doppelt gemoppelt

Heute früh noch ein paar Sätze zu Stande gebracht, aber mehr war nicht mehr drinnen, da sooooo müde :) Somit Premiere, 2 postings an einem Tag, dafür kürzer als so mancher Einzeleintrag.

Die schlechten Nachrichten zuerst, war mal wieder bei der Zahnärztin und diesmal tat es weh. Irgendwie funktioniert das noch nicht ganz mit dem Augen zu machen, an etwas Schönes denken und der Schmerz ist weg. Hehe, na ja, hab es trotzdem überstanden und kann die Fr. Dr. nur weiter empfehlen. Meinen alten Zahnarzt verfluche ich bereits.

Die gute Nachricht ist, dass ich für zwei Monate nen Job habe. Das Vorstellungsgespräch gestern war kein richtiges und wir uns schnell einig. Ab Montag heißt es also wieder früh aufstehen. Bin sehr froh wieder zu arbeiten, vor allem brauche ich die Kohle. Der Job ist nicht anspruchsvoll, aber gut, vielleicht ein Einstieg, aber vor allem ein Anfang. Juhu!
übrigens, im Eingangsbereich dieser kleinen Firma hängt ein Werk von Peter Kogler, na, klingelt es? Der Herr Künstler hat sich u.a. mal mit dem pool im Alten Hallenbad beschäftigt. Vielleicht haben die ja irgendwas mit Kultur am Hut und brauchen einen der hin und wieder deppat redt.

Danach bin ich noch ins Kleine Café mit nem anderen Herrn C., später in den Stadtpark gesessen um zu lesen, als Ingo anrief und nen Kaffee am Naschmarkt vorschlug. Im Deli sind wir draußen bei strahlendem Sonnenschein herumgelenzt und ich hatte die ganze Zeit ein blödes Grinsen im Gesicht. Erstens, weil Job. Zweitens, weil feines Gespräch. Drittens, weil Sonne im Gesicht. Viertens, weil so viele interessante und hübsche Mädchen dort vorbei gehen oder sitzen. Aber ich weiß ned ob irgendeine von ihnen Geigerin, Drummerin oder Gitarristin ist. Egal, schön war es trotzdem.

mais oui

Natürlich, alles in allem, ein überaus gelungener abend.
Im Rhiz fand ein poetry slam statt, welcher vom niveau her nur gut war. Madame E. hat auch feinstens gelesen, kein Wunder, dass sie diverse Einladungen kassierte.
Tanzbar war das chelsea nicht, das flex viel eher, bien.

Dienstag, 30. Januar 2007

Ode an die Russen



Wir sind hier zwar in keiner Radio- oder Fernsehshow, doch nachdem ich gestern erfahren habe, dass Fr. J. aus Berlin gelegentlich mitliest, Gruß an dieser Stelle und nicht von Westerwelle.
Ha, der war so schlecht und nur für Fr. J., denn sie hasst meine absichtlich schlechten Witze, ansonsten verstehen wir uns prächtig. Ob Kufstein, Varese, Wien oder Berlin, wir haben schon überall deppat gredt. Aber am liebsten doch im Café Gorki am Weinbergweg 25.
Das vermisse ich - neben meinen Freunden aus Berlin - sehr. Als ich vor drei Jahren zum ersten Mal dort war, hat es mich nie mehr losgelassen. Diese alten Tapeten, alle Möbel aus nem Second Hand Laden, eine Leseecke, die ich entdeckt und anfangs gepachtet hatte, langsame Bedienung und feiner Tee. Ok, ich habe auch, als ich nach Berlin für´s Praktikum gezogen war, keine 100 m entfernt gewohnt. Verändert hat sich das eigentlich nie, bis auf eine Kleinigkeit. Vor drei Jahren war auch noch ein kleiner Lenin auf nem Plattenspieler in einer Vitrine versteckt, das sah dann wie oben ersichtlich aus. Ne runde Sache, dieses Café, vor allem wenn der Besitzer mal mit seinen Leuten anfing Wodka und Bier zu trinken, dann war schon etwas los, was aber sehr selten vorkam, im Ernst. Und, sonntags gibt es ein 1a Frühstücksbuffet bis 16 Uhr, zwar für Berliner Verhältnisse recht teuer (€8), aber sehr lecker und mit großer Auswahl.

Was ich mich aber bis jetzt noch frage: Wo ist Lenin hin?

Sonntag, 28. Januar 2007

Nur auf ein Getränk...

Gestern war mal wieder einer von den verfluchten, aber eigentlich viel schöneren Abenden. Zuerst gemütlich nen Spielabend im 5. bei Herrn Ingo S. angerissen, natürlich mit ner Menge von meinen Freunden. Fazit: Österreich Rallye ist definitiv etwas für Menschen, die ned über den Tellerrand schauen. Personality lässt manche der Männer (ausschließlich Vorarlberger ;) über die Ergebnisse staunen. z.B. dass ein Mann eine Frau nicht verlassen würde, weil sie fremdgegangen ist. Sehr witzige Geschichte, was mensch da so immer meint, wie der Gegenüber so ist. Schlussendlich noch ein wenig mit Kuhhandel beschäftigt, sehr schnell lernbar und auch ne runde Sache.
Und dann, ja, das Typische eben. Ein guter Freund namens W., mit dem und Herrn F. ich in Kufstein in der nun berühmten Herzog Stefan Straße 10 eine WG mein eigen nannte, raunte mir per Anruf etwas von Roxy zu. Da noch andere Studienkollegen auf Besuch und vor Ort waren, kam es zu den beinahe schon peinlichen Worten: "Ok, aber nur auf ein Getränk."
Na dann, es wurde spät im Roxy und die Musik war bestens, was von uns mit ausgelassenem Tanzen gefeiert wurde. Es kam sogar so weit, dass W. et moi unseren Ballet-Tanz, der eigentlich zu Cat Stevens "Morning has broken" entstand und nicht öffentlich gezeigt wird, zum Besten gaben. Wir waren gut, wir waren groß und es war mehr als witzig in die Gesichter der anwesenden Menschen nach Beendigung unserer "Performance" zu sehen. Als ich um 6 ins Bett fiel, musste ich noch deppat bis 7 Scrubs anschauen, weil: Scrubs eben.
Feiner, verfluchter Samstag.

Freitag, 26. Januar 2007

Kalt-Warm

Also zu den Temperaturen will eigentlich nix sagen, nur soviel, brrrr. Der Titel trifft auch auf anderes zu.

Heute eine Absage erhalten, die mich doch etwas geärgert hat, weil interessant. Dafür für nen 2 Monatsjob (sehr fad, aber kohle) am mittwoch ein vorstellungsgespräch verpasst gekriegt und noch ne Bewerbung für ne Galerie geschrieben, passt, bin zufrieden für diese Woche.

Und heute abend, jaaaa, da kommt Fussball wieder zurück, darauf freue ich mich. Live und gratis werden die Bayern eines auf den Sack kriegen, aber hoffentlich. Und ab morgen ist Sie wieder da, die gute, alte Sportschau (18.30 - 19.55). Da wird den ganzen Nachmittag kein Teletext, Internet, Fernsehen oder Radio benutzt, um kompakt in einer Stunde alles serviert zu bekommen. Schön wird das.
Damit ihr noch mehr zu lachen habt, erzähle ich euch noch ne kleine Episode.
Als ich meine damalige Freundin in Mailand besuchte, ist Sie spontan mit mir mal nen anderen Weg mit der Strassenbahn gefahren. Irgendwo ausgestiegen, kurz zu Fuß gegangen und vor dem San Siro Stadion (oder auch Giuseppe Meazza genannt) gestanden. Flo konnte seinen Blick von diesem Betonmonstrum nicht mehr abwenden und die Dame meinte nur:" if you would once look at me, like you do now at the stadium, i would be very happy."

Ansonsten, heute abend werden auch noch zwei alte Studienkollegen ein bisschen Gitarrenmucke von sich geben. Das wird ein Spaß im Paddy´s.

Mittwoch, 24. Januar 2007

Möglichkeite (sic!) oder Bewerbungstraining

Da sitzt man eine Zeit um seine Bewerbung abzuändern, feilt da und dort und erstellt ein Pdf. Bei GMX wird dann ein Mail verfasst, alles beigefügt, man klickt auf senden und schreit schon los.
Denn, man erkennt noch einen Tippfehler im Mail, sehr gut, siehe Titel. Was soll´s, schon weg.

Und falls jemand auf die Idee kommt bei GMX in einem mail mehrere Pdf. Dateien zu verschicken, mach das niiiiie, dabei kommt nur Blödsinn raus. Zumindest mir ist das passiert, alle Pdf. Dateien waren beim Empfänger ident! Ziemlich toll, wenn man eine Bewerung rausschickt und die Person erhält dreimal deine Zeugnisse, hehe.

Dienstag, 23. Januar 2007

Aufstehen mit Norah

Schlaftrunken die Zeitung geöffnet, um etwas Leichtes zu meinen Cornflakes mit Honig einzunehmen. Normalerweise ist es ja nicht der Kulturteil, für den bin ich meistens noch nicht wach genug, darum kümmere ich mich anfangs um den Sportteil, welcher dank Skocek´s Kommentare und Berichte zum Runden ins Eckige relativ gut ist. Zwar kein Vergleich mit 11 Freunde und ballesterer, aber das sind Magazine, die feinster Popliteratur ähnlich sind. UND, Sport besteht aus mehr, so ein Aficionado bin ich ned.
Jedenfalls, heute äußerst kreativ den Sportteil umgangen und gleich frontal zur Progressivität vorgepirscht. Progressiv als Ersatz für Kultur deshalb, weil ein paar Freunde in dem Bereich tätig sind und dieses Wort inkl. "gesettelt" fast jeden Satz schmückt. Aber nun endgültig zum ersten Artikel in diesem Ressort. Erster Artikel nennt sich "Jazz-Brunch mit Müsli", danke, da fühlt man sich doch gleich wohler ob seines Tagesrhytmus. Norah Jones präsentierte in Baden-Baden ihre neueste Platte und Christian Schachinger zerpflückte diese in bewährter Manier. Selten dass Herr Schachinger etwas für interessant oder gut befindet, klar, er ist Kritiker. Ich erinnere mich an folgenden Satz über ein Air Konzert (2000 oder 2001 in Wien), der sich sinngemäß so las: "...das Konzert war so langweilig, dass sogar das Bier an der Theke einschlief..." Prost, sie haben sich intensiv mit dieser Band beschäftigt. Und ich assoziiere wild dahin, wenn das so weiter geht kann ich noch mit Tristam Shandy mithalten. Nö, niemals, das ist unerreicht und der Autor des Buches, war schon Avantgarde als der Sinn des Wortes noch nicht bekannt war.
Schachinger beschreibt Jones als schüchternes, kleines Ding, das einen kleinen Wandel zu mehr Ecken und Kanten in ihrem Stil vollzieht. Daneben her erkennt er eine inszenierte Verruchtheit der Madame Jones, denn die ist doch in Wirklichkeit eine Sonnenanbeterin und Müsli-Esserin, die definitiv solches nach dem Aufstehen erlebt, nicht, wie wohl er, der harte Hund, nach einem wilden Nachtleben.
Schlussendlich nach ein wenig musizieren von Madame Jones, begibt sich der Journalist in seine Karre, hört Sade von 1984 und meint " Besseres kommt nix nach: Tell me why, tell me why, tell me why - can´t we live together?! Weil du ein fades Trutscherl bist."
Der Ausdruck Trutscherl hat mich lachen lassen, weil schon lange nicht mehr gehört oder gelesen. Obwohl ich Sade mit Jones vom Stil her nicht vergleichen würde, sind sie sich, wenn man gemütliche Musik als fad bezeichnen will, doch ähnlich. Ob ich dann mit ihnen zusammen leben will oder nicht ist mal wieder etwas anderes, zumindest zum Frühstück ist es hin und wieder ganz nett wenn sie mir auf ihre Art Guten Morgen ins Ohr flüstern. Und, muss immer alles neu, kreativ, progressiv und hip sein? Ich erwarte mir das nicht immer von einer Gesangskapelle. Gemütlichkeit eben, ha... Nein, neue Impulse, neue Stile her damit. Nur Frau Norah wird ihr Klischee, welches um sie entstand, wohl kaum ablegen und einen auf Schrammelrock machen. Muss man sich da aufregen? Nein, tut wohl niemand, man zeigt nur in kleinen Nebensätzen was man nicht für ein Kosmopolit der Musik ist, brrr.
An der Bar steht vielleicht noch ein Bier von 2001, vielleicht ist daneben ein Platz frei, Christian?

Ansonsten, am Wochenende fand die Parlamentswahl in Serbien statt. Die demokratische Parteien haben die Mehrheit, sind verstritten und schaffen es hoffentlich trotzdem zu einer Regierung mit nem guten Programm und dem Weg in die EU.

Das Land interessiert mich, nicht nur weil man bei der Einreise noch nen Stempel in den Pass kriegt, mit dem Vermerk mit welchem Verkehrsmittel mensch eingereist ist. Sondern auch, weil sich mein Bild über das Land stetig und rapide geändert hat. Anfangs Serbien als die Enklave der klassischen Bösen gespeichert (danke Medien, danke naiver Flo), die nach dem NATO-Bombardement 1999 langsam in ein anderes Bild gerückt wurde. Aufschlussreiche Proseminare an der Uni waren weitere Häppchen, die ein Umdenken hervorriefen. Dann noch das Attentat auf den damaligen Premier Zoran Djindjic im März 2003 und eine Reise nach Belgrad 2006.

Dieses Land ist einfach voller Widersprüche, ein Beispiel dazu ist das Amselfeld und der Epos dazu. Man vergöttert einen Ort an dem man eine Niederlage erlitten hat, aber eine heroische, denn es wurde gegen die Osmanen gekämpft, hurra. Die Rede von Milosevic (1989) zur Schlacht ums Amselfeld zu der 600 jährigen Gedenkfeier, dienen wohl ein wenig zur Klärung des serbischen Stolzes hinsichtlich eines unabhängigen Kosovos.

Aber, wie soll die jetzige Generation (ich spreche jetzt mal nur von unserer Altersklasse) sich orientieren, wenn sie kaum die Möglichkeit über die eigene Situation möglichst objektiv zu reflektieren. Du erlebst Krieg als natürliche Umgebung. In der Pubertät kriegst du Propaganda hinsichtlich des stattfindenden Jugoslawien-Kriegs reingepresst. Als 1999 die Bomben auf Belgrad fielen, wir uns wohl auf dem Weg zur Arbeit, Ausbildung oder Freizeit befanden, feierst du, weil du nicht weißt, was morgen ist. Dann erhält man Hoffnung durch einen umstrittenen Djindjic, der sich in Richtung Europa bewegt, um durch dessen Ermordung frustriert zu werden. Kostunica übernimmt, der Politik vertraust du nicht mehr, vielleicht hast Du die Chance auf Bildung und siehst Deine Zukunft im Ausland. Deinen Präsenzdienst bringst hinter Dich oder arbeitest schon, hörst tolle Geschichten über den Kosovo ( Kosovaren essen Serben), hast Dein Studium hinter Dich gebracht und bist ohne Job, wie übrigens offiziell 28% in Serbien -Ende 2006 (eher wohl 40%, laut diesem Artikel). In der Situation ein demokratisches Grundverständnis aufzubauen und zu behalten, empfinde ich als unglaublich.
Die jungen Leute, die ich kennen lernen durfte, waren alle frustriert und ein Visum ist für alle ihr größter Wunsch. Einer von Ihnen, Milos, hat als einziger eine sehr objektive Sicht der Dinge. Hat wohl damit zu tun, dass er für einige Zeit in Budapest und Basel gelebt hat. Er ist sich im Klaren darüber, dass der Kosovo unabhängig werden muss, ansonsten wird das nix mit der EU. Daneben sehe ich Plakate von Milosevic, erkenne Zeichen für Großserbien, was Nationalisten vielfach als einzige Lösung all ihrer Probleme ansehen und habe keine Ahnung, ob mich die jungen Leute jemals in Österreich besuchen kommen können. Vielleicht ja, wenn die Partei von Cedomir Jovanovic groß wird. Na ja, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Montag, 22. Januar 2007

Garfield

Die fünf Pfund Katze hasst ihn schon lange und von mir kriegt sie heute Unterstützung.
Sch... Montag.

Samstag, 20. Januar 2007

Langsam, aber doch mit Ansage

Da denkt man noch an einen gemütlichen Freitag, schreit nach DVDs und natürlich kommt alles anders.
Ein Freund von mir tritt ein, legt sich hin, kriegt ein wenig was zu essen (der Herr verdient das mehr als) und der Abend möge beginnen. Noch etwas zum runtersaugen eingegeben und schon auf ne Ateliereröffnung in den 2. springen. Ah ja, schöner Ort, der ehemals eine Schlosserei war. Kurz noch ins Renz um alles dortige für gut zu befinden, bis auf die Musik, die mir doch etwas abstrus erschien. Danach nen Sprung ins Flex, da Frau E., mal vollmundig von diesem Ort per SMS sprach. Angekommen, Frau E schon weg, kam retour und die Balletschuhe wurden angezogen. Fein getanzt, viel zu viel getrunken, raus gewankt und sich aufs Bett gefreut.
Ein schöner Freitag, der sich zu etwas entwickelte.

Freitag, 19. Januar 2007

www und ohne


Heute computergacksi: wenn ich auf den blog von samoafex klicke, passieren hin und wieder komische Sachen. Vor allem wenn ich mal www beim eintippen vergesse, siehe Bild. Ansonsten, der Sturm ist vorbei und geschlafen habe ich schlecht. Gerade mit einer Freundin, die Diplomprüfung am Dienstag hat, ein paar Kunstthemen durch besprochen, pff, lang ist es her..

Ansonsten, der Tag lädt zum faulenzen ein, hurra. Bringt DVDs her!





Nachtrag: wie Frau Samoa doch richtig stellte, hängt das nicht mit den W´s zusammen. Woran es dann liegt wissen wir leider nicht. Wir arbeiten dran. psot und spot, ach ja, einfach genauer lesen und nicht immer auf diese Autovervollständigung von firefox verlassen.




Scotty, wir brauchen die richtige Website.
Unmöglich Jim, die ist hinüber. Da geht gar nix mehr.
Scotty, es ist dringend und verdammt wichtig - die Klingonen!
Jim, es ist nicht möglich.
Scotty, wir brauchen die in 5 Stunden.
ok, ich mach es in 2.

Donnerstag, 18. Januar 2007

so far

Na dann, beginne lieber mal mit dem schlechten, zumindest dachte ich das noch heute Morgen gegen 8. Während andere Menschleins wohl noch von Lebenslust träumten. schöner Titel, übrigens.

Musste heute zum Zahnarzt (Wurzelbehandlung, brrrr), was mir nicht gerade einen Freudentanz entlockte. Dachte morgens noch kurz an ein Worst case Szenario:
Die Ärztin kniet über mir mit einem überdimensionalen Brecheisen in der Hand, dabei hält mir eine Assistentin den Kopf in schräger Position - das Genick knirscht schon vor sich hin und locker erzählt mir die liebenswürdige Zahnärztin: "...der böse Onkel Karies hat dem Zahn eben schon zugesetzt, wir müssen jetzt wohl leider den 5er, nein, eigentlich das ganze linke oberkiefer, rausbrechen.."
gut, so schlimm war es dann doch nicht. Die Zähnärztin, welche ich auf Empfehlung besuchte, war wirklich sehr gut. Außerordentlich kompetent, vertrauenswürdig, freundlich etc. - wie ich mir das eben vorstelle. Die Behandlung war dann auch in 10 Min erledigt, allerdings muss ich am Montag noch mal hin, aber gespürt habe ich dabei nix.
Denn - und jetzt die wirklich schlechte Nachricht - der Zahn ist tot, hinüber, abgestorben, futsch, abgekratzt... Vielleicht träumt der Kleine ja schon von einer höheren Berufung, wie einer solchen hier.

Ansonsten, endlich meine ersten ernstzunehmenden Bewerbungen abgeschickt (davor eher halbherzig agiert), tataaa. Kaufen kann ich mir davon wirklich nix, aber vielleicht bald, mal sehen. Und heute geht es weiter mit dem Zeug.

Die schönen Sachen zum Ende. Letztes Wochenende war ganz witzig, Festl auf dem Badeschiff
War alkoholisch, puh.. Samstags somit streichfähig und sonntags Verwandtschaft besucht.

Dienstag war Herr C. wieder mal bei mir um zu essen, gleichzeitig haben wir bei der alten Radiosause angerufen um Karten für die Fotos zu gewinnen. Voilá, der Herr kam durch, somit war unser Abendprogramm gestaltet. Hin zum B72, er per Velo und ich mit der U6. Und der Gute war schneller, stand schon lässig mit Frauen redend davor. Mir schwante nix Tolles bei dem Anblick, irgendwie kenne ich ja C. und seine soziale Ader, die mich auch hin und wieder durchzuckt. Was stellt sich heraus, eine der Frauen, ah geh, eines der Mädels, ging mit dem C. in die gleiche Klasse seiner, wie meiner, krankhaften Ausbildungsanstalt... C. erzählte mir, dass die zwei Mädels (V. und ihre kleine Schwester), nicht mehr reinkommen, da ausverkauft, aber V. (am nächsten Tag Geburtstag) extra am kommenden Tag frei genommen hat, weil eben feiern.
"Na gut, dann ist ja eh klar, was wir machen." (moi)

Die Handlung dazu war folgende:

A: Wir haben V das Konzert per Minidisc Player aufgenommen. Davon eine CD gebrannt, welche sie zum Geburtstag geschenkt bekam.

B: Wir haben die Karten den Mädels gegen Geld gegeben und sind damit ins nächste Puff.

C: Wir haben die Karten zerrissen, in die Höhe geschmissen und geschrieen: "Geburtstag und Konfetti, herrlich, lass uns feiern gehen!"

D: Wir haben uns gegenseitig angeschaut, den Mädels auf ihre niedlichen Hintern geklopft und sind schnell- ohne sie - ins B72 gerannt.

E: Wir haben 10 Minuten diskutiert, die Mädels angeschrieen, uns ne Stunde mit ihnen geprügelt und schlussendlich das Konzert versäumt.

F: Wir haben die Karten den Mädels geschenkt, hörten uns im Rhiz bei nem guten Bier beschissene Musik an.

also, aussuchen...

Freitag, 12. Januar 2007

Schöne Dinge

Gestern wollte ich ja schon über schöne Dinge schreiben, aber irgendwie machte mir da die neue Regierung einen Strich durch die Rechnung. Deshalb, now for something completly different.

Nachtrag zum Mittwochabend, wie gesagt, schon wieder Schwein gehabt und Karten für die FM4 Kinopremiere von "SHORTBUS" gewonnen. Ein sehr genialer Film, dazu nur ein Posting von mir auf anderer Seite, denn das trifft meinen Eindruck dazu am besten.

"ganz ehrlich, hab wenig über den film gelesen, wollte mich überraschen lassen. Als dann die Premiere vom Herrn Moderator mit "Sexfilm" betitelt wurde, aber im gleichen Moment nicht das RTL2 Programm oder ähnliches gemeint war, konnte ich mir ned viel darunter vorstellen. Sexfilm erinnert an "lass jucken Kumpel"-Gschichteln, Erotik ist ne andere ebene und Porno? nix anderes als ein Würstelwestern, eben wurscht.

Und dann werden im Film verschiedene Menschen gezeigt, die eigentlich alles besitzen, wenn man sie auf den ersten Blick sieht, und dabei trotzdem unglücklich sind bzw. nicht befriedigt. Zum einen, famos von dem Regisseur (auch Drehbuchautor) wie er gekonnt an die Figuren heranführt, nebenher Sexszenen gezeigt werden, die ich nicht als hartes "ficken" wahrgenommen habe, sondern als, und ich warte hier nur auf tolle Kommentar, miteinander schlafen im besten Sinn. Gleichzeitig taucht man in Welten ein, die einem doch fremd sind, aber gleichzeitig unglaublich faszinierend sind. Denn wer kennt eine Domina, die feststellt, dass ihre erste Beziehung die sie führt, mit einem Yuppie Banker ist, dem es doch etwas gefällt ihr Fragen zu ihrer Kindheit zu stellen, während dessen er von ihr ausgepeitscht wird und dabei versehentlich auf ein Bild von Pollock onaniert?

Daneben das Männerpaar, welches nicht im Einklang lebt, bei dem man merkt, einer versucht zu entkommen. Die Paartherapeutin, welche keinen Orgasmus bekommt.. Das alles wird so gekonnt in Szene gesetzt, verdammt. Herr Mitchell, sie haben einen Bewunderer mehr gewonnen.

keine Ahnung, hab vorhin schon ne stunde mit nem Kumpel über den film geredet, jetzt fällt mir nimmer viel ein.

ah, doch, vielen dank, dass der Herr Moderator sich in der FM4-Runde für den Film so eingesetzt hat, denn so leicht schien dieser nicht durchsetzbar."

Soviel zum Mittwoch, und gestern war auch ned viel langweiliger.

Arno Geiger hat im Thalia (Mariahilferstrasse 99) mit Claus Phillip vom Standard ein wenig geplaudert, aber davor noch gelesen, bei freiem Eintritt. Ist mir zufällig beim Zeitung studieren aufgefallen, da ich später sowieso ins MQ musste, schaute ich vorbei. Hr. Geiger scheint ein sympathischer Mensch zu sein. Bevor alles anfing, und da ich wohl nicht bis zum Ende dort bleiben konnte (wegen MQ), musste ich mich in ein Gespräch von Geiger und Phillip einmischen um eine Signatur für "Es geht uns gut" zu bekommen. Feiner Kerl, der Arno, wahrscheinlich hatte ich auch nen Vorarlbergerbonus. Ah ja, ich darf nun die erste Signatur 2007 von Hr. Geiger mein eigen nennen. für €500 ist sie dein.

Das Gespräch zwischen den beiden, war sehr interessant, vor allem zwei Sätze blieben mir im Gedächtnis.

1. Arno Geiger: "ich zweifle immer." ha, da erkennt man sich als Vorarlberger.

2. Arno Geiger zitiert Homer: "Die Götter haben uns das Leid gegeben, damit wir etwas zu erzählen haben." no further comment required

hab mich dann irgendwann fort geschlichen, weil MQ eben.

Der Herr C.H. hat mich darauf gebracht ins MQ, genauer gesagt ins Tanzquartier, zu gehen. Ok, viel mehr hat er billigere Karten bekommen. Davor hatte ich keine Ahnung über das Stück, was mir eigentlich sympathischer erscheint, denn schon massig über etwas zu wissen impliziert ja nur Erwartungen/Befürchtungen, die dann nicht oder eben doch erfüllt werden.

Schlussendlich, zu fünft dort rein, in den Keller, der keiner ist, also ein Untergeschoß. Sehr puristischer Raum, nur ein paar Barhocker, Leinwand an der Wand und eine große "Tanzfläche". Den Titel bin ich ja noch schuldig, excuse: "Schmeichel: Abbau und Fluss III: Zur Anatomie des Ichs" ANDREA BOLD (D/A).

Eine Dame und fünf Herren, die tänzerähnlich gekleidet sind bespielen den Raum. Eigentlich keine richtigen Tänzer, nur zwei davon. Zwei andere sind Musiker, einer Philosoph und einer Performer. Dieses Sammelsurium bringt etwas zu Stande, dass schon recht skurril daherkommt. Sie beschäftigen sich mit alltäglichen, banalen Dingen unterstreichen dies mit Tanz, Musikeinlagen und performanceartigen Einschnitten. Was das alles genau soll, kann ich nicht genau beantworten. Es zeigt einem die Leichtigkeit vom Leben und Dingen, die zwar einfach zu sein scheinen, aber uns aus unserem normalen Betrachterzustand von Kunst herausreißen. Weil niemand rechnet damit, in einem Tanzstück eine philosophische und mathematische Betrachtung davon zu bekommen, wieso Mensch A ungleich Mensch B ist, herrlich. Das Stück überrascht positiv und darf nicht immer allzu ernst genommen. Gerade das gefällt mir daran. Link dazu wäre dann hier.

Ansonsten, ich feile noch immer an meiner Bewerbung herum, weiß ned ob das zielführend ist. Ein paar Dokumente, die ich erst heute erhalten habe, kann ich sowieso erst am Wochenende einscannen. also, kann ich es gar nicht heute abschicke. Diese Ausreden...

egal, heute feiert von nem Freund ein Kumpel Geburtstag, da werde ich wohl hin.

Donnerstag, 11. Januar 2007

Gestern und die Tage davor

Gestern war Mittwoch und heute ist Donnerstag, wenigstens das sind Tatsachen, die sich im Moment meines bloggens nicht ändern.

Im Gegensatz zu Wahlversprechen, die manche Leute nicht einhalten...

Allerdings ist es einem wieder bewusst geworden, dass dies schon länger - eigentlich immer - passiert. Legitimiert wird die Lüge dadurch nicht, aber das Erstaunen wird sich dadurch ein wenig in Grenzen halten (kotzen könnte ich trotzdem). Gleichzeitig erinnere ich mich an: "Wenn wir 3. werden, gehen wir in Opposition." Ein denkbar schlechtes Vorbild, eine Lüge und deren Folgen, die 200.000 am Ballhausplatz, viele in Österreich und EU nicht als komödiantisch "perfekt" hielten. Als Wähler fühlte ich mich nicht verraten, da ich nicht an das Versprechen von Hr. Schüssel glaubte - ihn nicht wählte, wohl vielmehr darüber eine rechtskonservative Regierung vor mir zu haben. Und, so sehr ich es auch hasse, aber in einer Demokratie darf auch eine FPÖ bzw. orangefarbenes Kasperltheater in die Regierung.

Heute?

Ja, es ist Donnerstag.

Ja, Gusenbauer ist als Bundeskanzler angelobt worden.

Österreich hat eine neue Regierung, die einen roten Kanzler stellt, welcher sich mit schwarzen Schüsselressorts, pardon (der schlechte Scherz, musste sein), Schlüsselressorts herumschlagen muss.

Dr. Gusenbauer hat sich seinen Kindheitstraum erfüllt, schön für ihn, problematisch ist dabei, dass sich der kleine Alfred nicht der Kritik stellen will, die aus der eigenen Partei und dem Umfeld (SPÖ Steiermark etc., VSSTÖ, SJ,) kommt. Lieber wirft er den Plastikspaten ins Eck, bockt herum, freut sich auf das Regieren und meint das Beste erreicht zu haben.

Sprich, er will ned darüber diskutieren, sondern regieren. Na dann, ich freue mich schon auf die Wahl in vier Jahren.

Um zum Abschluss zu kommen, bei den nächsten Wahlen steht die ÖVP ned schlecht da, denn sie kann mit Kernthemen beim Wähler punkten und schiebt der SPÖ schwierige Aufgaben zu. Etwa: Eurofighter, der von einem ehemaligen Zivi abbestellt wird? haha, das ist viel zu zynisch, als das ich es ernst nehmen kann. Andere Themen, Innen oder Finanzen? Ned so wichtig, glaub an die Macht. Yoda, hilf ihm, dem Gusi.

Wah, dabei wird mir schlecht, denn die Schwarzen und Rechtsaußen werden wohl bei den nächsten Wahlen von einem Bubentraum und dessen Folgen profitieren. Somit, danke Alfred, aber egal, so lange du die Macht hast.

Zu Macht fällt mir nur die Arbeit von der Künstlerin Herlinde Koelbl ein, sehr interessant. Entweder schaut ihr mal das Buch kurz durch, oder begebt euch auf eine ihrer letzten Ausstellungen zu diesem Thema.

Donnerstag, 4. Januar 2007

Gewinnspiele und andere Kleinigkeiten

Nachdem ich die letzten Tage mehr oder weniger faul herum gelegen war, da ordentlich verkühlt, bin ich heute ziemlich fit, und hatte das Vergnügen, dass mich Frühaufsteher, auch Wolfgang oder Vater genannt, per Telefon gegen 9.00 aus dem berüchtigten "nur noch kurz 10 Minuten weiter pennen"- Zustand riss. War eh ok, musste sowieso aufstehen, werde das Vergnügen haben dem Senior die Wohnung zu zeigen. Wenn das nicht nach Belohnung schreit! Etwas gierig von mir, nachdem ich heute schon zweimal Glück hatte. FM4, die alte Radiosause, verloste mal wieder etwas. Dieses Mal hatte ich Glück in Form von durchkommen. Wer jemals bei FM4 (0800 226 996) angerufen hat, weiß natürlich welche Mühen damit verbunden sind dort etwas zu gewinnen.

Anruf wurde entgegen genommen, Adresse angeben, verdutztes Räuspern vom FM4 Mensch: bei dem Typ wohnst du? (B-Prominenter, siehe anderer Post). Jep. Aber: ist doch egal, wer mein Vermieter ist, Hauptsache ich kann die nächsten Tage zum Postkasten gehen mit der Vorfreude auf eine EP namens FUCK FOREVER von Billy Rubin. Anstatt immer die Post von meinem Unterkunftgeber zu sortieren, um nichts für mich dabei zu entdecken. Dafür, beim allmorgendlichen E-Mais (vertippt, aber das bleibt mal so, gefällt) durchsehen, Mail mit dem Betreff: "Gewonnen", wieder so ein SPAM? Nee, so ein komisches Gewinnspiel an dem ich teilgenommen habe. Moi darf sich + 1 am Freitag, in der Volksoper, "Die Fledermaus" ansehen. Mal sehen wie das so wird, war noch nie dort gewesen und Opern... Sollte ich jetzt Richard Gere in Pretty Woman zitieren, der mal meinte: "...dass man die Oper entweder liebt oder hasst, wenn man sich zum ersten Mal eine ansieht." Tja, Richi, ich werde es sehen und dir nix davon erzählen.

Puh, Hollywood, wieso als Zitat nicht irgendein Fellini Film in dem über ne Oper diskutiert wird, oder Beigbeder, welcher sich gerade über Kokskonsum und hemmungsloses herumhuren hinter dem Vorhang auslässt?

wurscht, eben gewonnen.

Montag, 1. Januar 2007

schlaftrunken

der titel klingt ja noch ganz nett. Die Tatsache entspricht einem wenig betrunkenen flo, der meint er könne noch dinge zum besten geben. ha, niemals, schönes neues jahr.
Lebt, ganz einfach.